Martin Kaule ist 1979 in Berlin geboren und aufgewachsen. Neben einer kaufmännischen Ausbildung (IHK Berlin) erfolgte zwischen 1999 und 2001 ein Studium zum Informatik-Betriebswirt an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Berlin (VWA Berlin). In dieser Zeit entdeckte Martin Kaule seine Leidenschaft für die Fotografie und die Dokumentation von »Orten der Zeitgeschichte«. Seit 2005 veranstaltet er nicht nur Führungen zu zeitgeschichtlich aufgeladenen Orten, sondern organisiert auch regelmäßige Exkursionen sowie Studien- und Bildungsreisen durch ganz Europa etwa nach Spitzbergen oder Tschernobyl. Das von ihm betriebene Diskussionsforum »hidden-places« gehört zu den größten deutschen Communities zum Thema »Orte der Zeitgeschichte«.
Martin Kaule war zwischen 2008 und 2015 als Mitarbeiter im Christoph Links Verlag angestellt und dort zuständig für alle digitalen Projekte. Daneben ist der Autor seit 2012 Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins »Orte der Geschichte«, welcher sich u.a. zum Ziel gesetzt hat einen verlassenen Bunker des Kalten Krieges zum Kulturbunker Strausberg umzuwidmen.
Zu seinen bereits erschienen Publikationen gehören unter anderem die übersichtlichen historischen Reiseführer (Ostseeküste 1933-1945; Nordseeküste 1933-1945 sowie Brandenburg 1933-1945), großformatige Sachbücher (Bunkeranlagen: Gigantische Bauten in Deutschland und Europa sowie Faszination Bunker: Steinerne Zeugnisse der europäischen Geschichte) sowie die von ihm herausgegebene Buchreihe »Orte der Geschichte«, in der jährlich mehrere Bände erscheinen (bisher u.a. Peenemünde: Vom Raketenzentrum zur Denkmal-Landschaft; Olympiastadion Berlin und Olympisches Dorf Elstal: Geschichte der olympischen Stätten in Berlin; Prora: Geschichte und Gegenwart des »KdF-Seebads Rügen«; Wolfsschanze: »Führerhauptquartier« in Masuren; Westwall: Von der Festungslinie zur Erinnerungslandschaft).
Neben den Sachbüchern und historischen Reiseführern werden in mehreren Bänden der Geisterstätten-Reihe verlassene Orte in stimmungsvollen Fotos und spannenden Texten portraitiert. Der großformatige Bildband »Tschernobyl und die gesperrte Zone. Relikte aus Utopia« ist das erste Projekt, in dem vornehmlich Fotos eines der außergewöhnlichsten Areale in Europa gezeigt werden.
Auf seinen Reisen von Spitzbergen im hohen Norden bis Namibia im Süden der Welt stößt er immer wieder auf spannende und einzigartige Übernachtungsmöglichkeiten. In seinem Buch »Außergewöhnliche Hotels« dokumentiert er eine Übersicht von zum Teil einzigartigen Hotels.